Nachtstrom

Nachtstrom – günstiger Strom zum Nachttarif

 Nachstromtarife sind spezielle Stromtarife, die einen unterschiedlichen Preis für in der Nacht und am Tag verbrauchten Strom haben. haben unterschiedliche Die Preise für den Nachstrom sind günstiger als die des Tagstroms. Vor allem Nachtspeicherheizungen werden im privaten Bereich mit diesen Tarifen versorgt. Wie funktioniert die unterschiedliche Preisfindung? Nachts wird weniger Strom verbraucht als am Tag und darum ist in der Nacht deutlich mehr Strom verfügbar und der Strom kann günstiger an den Endverbraucher abgegeben werden. Mit den Nachttarifen soll der Stromverbraucher gesteuert werden, um diesen gleichmäßiger zu verteilen. So können z.B. Nachtspeicherheizungen mit dem günstigen Nachttarif betrieben werden und müssen nicht über den Tag aufgeladen werden.

Nachtstrom

Wann gibt es Nachtstrom?

Das ist abhängig vom Stromversorger. Die meisten Stromversorger schalten zwischen 20 und 22 Uhr auf Nachtstrom um. Diesen können Sie dann bis morgens 6:00 Uhr beziehen. Für Sie als Kunde ändert sich nichts. Sie merken gar nichts von der Umstellung, Sie beziehen weiter Ihren Strom. Der Nachtstrom wird lediglich zu einem günstigeren Tarif abgerechnet.

Lohnt sich der Tarif Nachtstrom?

In Zeiten, in denen man auf jeden Cent schauen muss, weil Preise in vielen Bereichen in die Höhe schnellen, lohnt der Nachttarif für Strom um so mehr. Nachtstrom ist deutlich günstiger als der übliche Tagstrom. Je nach Anbieter variieren die Preise. Deshalb lohnt sich ein Nachtstrom Vergleich. Natürlich sind die Unterschiede nicht mehr so gravierend wie vor knapp 20 Jahren, als der Nachttarif etwa die Hälfte vom Hochtarif ausmachte. Die Preisunterschiede können sich trotzdem sehen lassen. Abgerechnet wird auch beim Nachtstrom nach Kilowattstunden. Wirklich lohnenswert ist der Nachtstromtarif aber nur für Haushalte mit einer Nachtspeicherheizung oder anderweitig hohem Stromverbrauch in der Nacht. Sie sollten mindestens 60 % des Stroms zu Nebenzeiten beziehen.

Welche Daten benötigen Sie für einen Nachtstrom Vergleich?

Da die Preise nicht nur nach Stromanbieter und Verbrauch variieren, sondern auch nach Postleitzahlgebiet, sollten Sie für einen Vergleich alles zur Hand haben. Wichtig ist vor allem der Verbrauch aufgeschlüsselt nach Haupttarif und Nebentarif sowie die Art des Zählers, bei denen nach Eintarifzähler und Doppeltarifzähler unterschieden wird. Lassen Sie sich den Vergleich Nachtstrom für Ihre Region anzeigen.

Wofür können Sie Nachtstrom verwenden?

Nachtstrom ist vor allem für Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen vorgesehen. Die Heizungen können über Nacht zum günstigen Tarif aufgeladen werden. So können Sie viel Geld sparen. Aber auch Elektroautos können Sie über den günstigen Nachtstrom laden.

Was sind Eintarifzähler und Doppeltarifzähler?

Um den Nachtstrom abrechnen zu können, benötigen Sie einen Stromzähler, der beide Tarife – nämlich den Tarif Nachtstrom und den Tarif Tagstrom – anzeigen und vor allem messen kann. Sie benötigen also einen Doppeltarifzähler oder zwei getrennte Zähler für den Nachtpreis, der auch als Niedrigtarif (NT) bezeichnet wird, und den Tagtarif, der als Hochtarif (HT) kenntlich gemacht ist. Ihr Zähler muss beide Tarif getrennt erkennen.

Seit wann gibt es den Nachtstrom?

In den 60er und 70er Jahren begann die Geschichte des Nachtstroms. Es war günstig, mit Strom zu heizen und das möglichst in den Randzeiten. Öl und Kohle waren viel teurer. Nachtspeicherheizungen wurden vom Staat gefördert. Damit gab es auch Vergünstigungen auf Nachtstrom. Mit dem Nachtstrom konnten die Kraftwerke gleichmäßiger ausgelastet werden. Die Nachtspeicherheizungen waren die ideale Lösung, die Heizungen bei Nacht aufzuladen. Tagsüber wurden die Heizungen genutzt. So konnten die Kraftwerke effizienter arbeiten. Denn Kraftwerke, die lediglich zu Spitzenzeiten ausreichend Strom abgeben können und bei Nacht den Strom nicht loswerden, arbeiten mit geringer Effizienz. Die Vorgehensweise war keineswegs umweltschädlich und lohnt sich aus energetischer Sicht. Im Laufe der Jahre sind allerdings die Strompreise auch für den Nachtstrom kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2008 wurde sogar ein Nachtheizverbot ab dem Jahr 2020 beschlossen. Dieses wurde allerdings 2013 schon wieder gekippt.

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